Analyse von Pathogenitätsfaktoren von Legionella pneumophila

Projektleitung und Mitarbeiter

Döring, G. (Prof. Dr. rer. nat., Hygiene-Inst.), Neumeister, B. (Dr. med.), Northoff, H. (Prof. Dr. med.), gemeinsam mit: Marre, R. (Prof. Dr. med., Univ. Ulm)

Mittelgeber :

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Die intrazelluläre Vermehrungsfähigkeit verschiedener Legionellenspezies wurde in einer neu etablierten, reifzelligen Makrophagenzellinie (Mono Mac 6) überprüft (Erstbeschreibung eines Modells, das der in vivo Situation nahe kommt). Dabei konnte eine Korrelation zwischen der klinischen Häufigkeit einer Infektion mit einer bestimmten Legionellenspezies oder -mutante und der Fähigkeit dieser Spezies, sich massiv intrazellulär zu vermehren, nachgewiesen werden. Außerdem wurde erstmals beschrieben, daß der Mechanismus der intrazellulären Vermehrung von Legionellen in Amöben dem natürlichen Wirt dieser Bakterien in der Umwelt und in menschlichen Makrophagen unterschiedlich ist. Die Infektion der Zellen mit Legionellen führt zur Synthese der Makrophageninterleukine TNF Alpha IL1 und IL6. Diese Zytokinproduktion wird nicht, wie bisher in der Literatur behauptet wurde, durch die intrazelluläre Vermehrung der Legionellen, sondern ausschließlich durch die Reaktion der Makrophagen auf das LPS in der Zellwand der Legionellen hervorgerufen (die Infektion einer LPS-resistenten Mono Mac-Zellinie führte nicht zur Interleukinausschüttung).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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